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Die Zukunft von DSC

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Mit Desired State Configuration (DSC) hat Microsoft Sysadmins und DevOps Teams ein Tool an die Hand gegeben um Systemkonfigurationen zu beschreiben und nicht Installationen zu skripten.

Dieser deklarative Ansatz unterscheidet sich stark von dem semi-manuellen oder automatisierten Ansatz den viele Firmen heute noch betreiben. Es wird nicht mehr Codezeile für Codezeile ein SQL Server installiert und konfiguriert, sondern es wird definiert wie der SQL Server, wenn er installiert ist, aussehen soll. Den Rest übernehmen die DSC Ressourcen. Nicht nur wird so eine Dokumentation erstellt, sondern es macht diese Konfiguration reproduzierbar und versionierbar.

Bisher war DSC hauptsächlich für die Windows PowerShell verfügbar. Durch die Entwicklung von Powershell Core und die damit einhergehende plattformunabhängige Basis kommen neue Anforderungen auf DSC zu.

Im PowerShell Team Blog hat das Team Ihre Planung für die nächste Zeit vorgestellt.

Local Configuration Manager

Der Local Configuration Manager (LCM) wurde mit Windows Server 2012 R2 eingeführt und hat im Laufe der Zeit Updates erhalten. Diese waren direkt mit der ausgelieferten PowerShell Version im Windows Management Framework gekoppelt.

Um in Zukunft flexiblere Release Zyklen für diese Komponente zu erreichen soll der LCM, in den nächsten 12 Monaten, als Open Source Projekt auf GitHub veröffentlicht werden. Die neue Version soll komplett in C++ geschrieben werden und unabhängig von .NET, .NET Core oder PowerShell Core sein.

LCM Provider

Anstatt wie bisher voll auf die Windows PowerShell als ausführende Einheit zu setzen, wird der neue LCM sogenannte Provider unterstützen. Das bedeutet es wird neben einem Provider für die Windows PowerShell auch Provider für PowerShell Core, C++, und Python geben. Alle Provider müssen die Get, Set und Test Befehle der DSC Ressourcen implementieren.

Dadurch soll eine echt plattformunabhängige Entwicklung von DSC Ressourcen ermöglicht werden. Für PowerShell Core gibt es jetzt schon Variablen, die es dem Entwickler ermöglichen das Betriebssystem zu unterscheiden.

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Migration von UserVoice zu GitHub

Das von der Community über Uservoice bereitgestellte Feedback soll zu GitHub migriert und dort weiterverfolgt werden.

Wie geht es weiter

In nächster Zeit wird es nähere Informationen zum Thema Azure DSC Extension und Windows Pull Server geben und auf den PowerShell Summit Veranstaltungen werden weitere Pläne vorgestellt.

Es bleibt also spannend und ein zentrales Management für alle Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft nimmt immer mehr Form an. Vor allem auf die weitere Entwicklung des Windows Pull Servers bin ich gespannt. Eventuell entscheidet sich Microsoft hier auch für einen Open Source Ansatz oder Sie unterstützen bestehende Projekte wie tug. Aktuell ist leider der DSC Service in Azure der ausgelieferten on-Premise weit voraus .

Am besten direkt für die PowerShell Conference Europe 2018 anmelden, wir sehen uns dann in Hannover.